Der Förderverein

Das Festival mit neuer Musik wird seit 1996 vom Stadthaus Ulm veranstaltet. Seit 2009 hat es mit finanziellen Einschnitten zu kämpfen, von denen sich weder das Stadthaus noch die mit jedem Festival, jedem Konzert aufs Neue begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörer entmutigen lassen wollten. So kam es Ende 2009 zur Gründung des Vereins der „Freunde der neuen Musik im Stadthaus Ulm e.V.“.

Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, für diese herausragenden Konzerte aktueller Musik zu werben, um eine solide und nachhaltige Basis für die Zukunft zu schaffen. Der Verein will helfen, die Reihe noch besser in Ulm zu verankern und noch mehr Publikum zu erreichen.

Wenn sich viele dafür einsetzen, wird es gelingen, die neue Musik im Stadthaus und damit einen musikalischen Glanzpunkt im Kulturleben unserer Stadt zu erhalten. Zeitge­nössisches muss verwurzelt sein in einer Stadt, die in die Zukunft schaut.

Der Vereinsvorstand

Martin-Ulrich Läpple-Hillmann, Erster Vorsitzender
Sylvia Kühn-Padrós, Stellvetretende Vorsitzende, Kassenwartin
Rainer Schlenz, Stellvetretender Vorsitzender
Theo Kinder, Schriftführer

Martin Läpple-Hillmann:

Als ältester Sohn eines Kirchenmusikerehepaares ist Martin Läpple-Hillmann von frühester Kindheit an mit Musik umgeben. Im Alter von 11 Jahren betritt er als junger Cellist mit seinem langjährigen Lehrer Walter Biller, Solocellist am Württembergischen Staatstheater und Dozent an der MHS Stuttgart, erstmals  eine Konzertbühne. Seine weiteren Lehrer am Violoncello sind Pilvi Heinonen, Christoph Henkel und derzeit Prof. David Grigorian, München.

Martin Läpple-Hillmann studierte Musikwissenschaft, Romanistik, Slavistik und Schulmusik. 36 Jahre lang unterrichtete er Musik und Französisch am Dietrich- Bonhoeffer-Gymnasium in Metzingen und war dort zuletzt bis 2016 Abteilungsleiter.

Als Orchestermusiker konzertierte er mit renommierten Künstlern wie Anne-Sophie Mutter, Hermann Baumann, Bruno-Leonardo Gelber, Pavel Kogan u.v.a. Konzertreisen führten ihn nach Belgien, Italien, Frankreich, Holland, Japan, Österreich, Schweden,Tschechien und in die Schweiz.

Sein besonderes Interesse galt schon früh der zeitgenössischen Musik, aber auch Blues und Jazz. Er ist passionierter Opernfan und regelmäßiger Besucher der Donaueschinger Musiktage sowie des Festivals Éclat in Stuttgart. Als Cellist widmet er sich heutzutage bevorzugt der Kammermusik.

Mitglied im Verein „neue musik im stadthaus ulm“ seit 2017, seit 2018 im Vorstand als Stellvertretender Vorsitzender und seit Februar 2020 Erster Vorsitzender des Vereins.

Sein Motto lautet „Musik ist Leben“.

Sylvia Kühn-Padrós

Neuere Musik zu spielen finde ich spannend, die Auseinandersetzung mit ihr ganz wichtig.

Bereits in meiner Jugend, später im Klavier- und Schulmusikstudium weckte Musik meine Neugier, Musik, von der es keine Aufnahme gibt, die sich einem nicht sofort erschließt, auf die man sich einlassen muss, es dafür aber viel zu entdecken gibt.

Als engagierte Musikpädagogin an den Musikschulen in Ulm und Langenau versuche ich auch meinen Schülern diesen Weg aufzuzeigen: Nur wer sich darauf einlässt, kann neue Impulse erfahren und sich ein Urteil bilden.

Vorstandsgründungsmitglied im Förderverein „neue musik im stadthaus ulm“, u.a. Betreuung der Jugendarbeit und Kooperationen. Schatzmeisterin des Vereins und seit Februar 2020 Stellvertretende Vorsitzende.

Rainer Schlenz

SWR-Redakteur und Stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins.

Theo Kinder, aufgewachsen in Münster und dort erster Instrumentalunterricht. Querflötenstudium an der MHS Köln, die schon Ende der 60er Jahre eine Hochburg für moderne Musik war. U.a.: M. Kagel, H. Humpert und P. Eötvös, (Komponist der vom Förderverein gesponsortenden Komposition beim Festival 2018). Diese Begegnungen haben mich auch in diesem Punkt nachhaltig geprägt.

Kunst muss immer der Zeit voraus sein, von daher halte ich es für wichtig, sich mit der modernen Musik immer wieder zu beschäftigen und auch an die nachfolgende Generation weiter zu geben. Von 1970 bis 1987 Soloflötist am Landestheater Coburg. Von 1988 bis 2014 hauptamtlicher als Querflötenlehrer an der Musikschule der Stadt Ulm. In der Zeit u.a. Fachbereichsleiter für den Fachbereich Holzbläser. Ich selbst war bei zahlreichen Uraufführungen beteiligt, speziell auch als Interpret von Werken für Flöte-solo.

Reinhild Mergenthaler: „Zeitgenössische Musik ist eine faszinierende Entdeckungsreise!“

Geboren und aufgewachsen in Hamburg, Studium der Architektur in Stuttgart, seit 1975 in Ulm. Fachbereichsleiterin für Kultur an der vh Ulm von 1984 bis zum Ruhestand 2011. Fachbereiche: Musik, Tanz, Theater, Bildende Kunst, Fotografie, Architektur, Ausstellungen, … sowie bis 2000 das gesamte vh-Programm für den süd- und westlichen Alb-Donau-Kreis. Seit Gründung des Fördervereins „neue musik im stadthaus ulm“ Ende 2009 Arbeit im Vorstand, bis Februar 2020 als Vorsitzende.

Das Erleben zeitgenössischer Musik im Stadthaus Ulm finde ich großartig und faszinierend, aktuelle Musik passt auch so ausgezeichnet in dieses architektonische Juwel mitten in Ulm. Aus meiner Sicht hat dieses städtische Haus u.a. in besonderer Weise die Aufgabe, neue internationale Musikströmungen zu präsentieren und dem Publikum außergewöhnliche Klangerlebnisse zu ermöglichen. Dafür setze ich mich weiter ein.